Läuft man als Besucher heute durch die wunderbaren Parks und Gärten, die im 18. und 19. Jahrhundert in und um Potsdam angelegt wurden und heute wieder liebevoll gepflegt werden, kann man sich kaum vorstellen, dass ein großer Teil davon ab 1961 absichtlich vernichtet wurde. Weil die Havel der damaligen Ost/West-Grenze entsprach, begannen mit dem Mauerbau in Babelsberg die Planierung von Pleasureground und die Zerstörung reizvoller Sichten. Anlässlich des Jahrestags des Mauerbaus am 13. August blicken wir heute in die spannende Ausstellung "Gärtner führen keine Kriege" im Schloss Sacrow (noch bis 10. September 2017).
Bei Besuchen im Park Babelsberg entdecke ich jedes Mal Neues – der Blick für Details wird dank der verschiedenen Sichten und der verträumten Freiheit dieses Landschaftsgartens geschärft. Wenn ich wiederum in den Park Sanssouci gehe, dann fühle ich mich in der Zeit zurückversetzt und bewundere die königliche Anmut und die gepflegte Präzision dieses Parks. Doch was ist es eigentlich, das diese beiden Parks so einzigartig wirken lässt? Ich, Mathilda Fischer, für ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst in der Denkmalpflege, habe mich auf die Suche nach den kleinen aber feinen ebenso wie den deutlichen Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den beliebten Potsdamer Gärten gemacht.
Momentan verzaubert der Park Babelsberg mit der Austellung: „Pückler. Babelsberg – Der grüne Fürst und die Kaiserin“ tausende Besucher. Damit er allerdings so gepflegt und farbenfroh aussieht, bedarf es vieler Helfer, die die Babelsberger Blütenpracht erst ermöglichen. Mathilda Fischer, für ein Jahr bei uns im Bundesfreiwilligendienst in der Denkmalpflege, besuchte Pücklers Helfer in Babelsberg und berichtet hier über die Vorbereitungen im Park Babelsberg.
Der Frühling nähert sich mit großen Schritten. In der Parkgärtnerei von Sanssouci hat er bereits Einzug gehalten. Schon seit Anfang März heißt es für die Stiefmütterchen und viele andere Pflanzen: „Tschüss Gewächshaus und Hallo Park!“ Mathilda Fischer, für ein Jahr bei uns im Bundesfreiwilligendienst, nimmt Sie wieder mit in die Parkgärtnerei und begleitet gemeinsam mit Ihnen die Gärtnerinnen und Gärtner beim Pikieren von Pflanzen, Düngen von Hochstämmen, bei der Aussaat der Pflanzen und vielem mehr.
In der Parkgärtnerei von Sanssouci ist auch bei tiefem Frost von „Winterruhe“ keine Rede. Mathilda Fischer, für ein Jahr bei uns im Bundesfreiwilligendienst, hat die GärtnerInnen auch im Januar wieder besucht und einmal mehr Spannendes rund ums Thema Aussaat und Aufzucht von Pflanzen erfahren. Wie lange dauert es wohl, die kleinen Buchsbäume im Parterre von Schloss Sanssouci aufzuziehen? Und welche unterschiedlichen Bedingungen für das Aussäen von Pflanzen gibt es eigentlich? Diese und weitere Fragen beantwortet sie im neuesten Beitrag unserer kleinen Gärtnerei-Serie.
Vor 146 Jahren, am 4. Februar 1871, stirbt Hermann Fürst von Pückler-Muskau, einer der bedeutendsten Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts, in seinem Branitzer Schloss. Der Nachwelt hinterlässt er genaue Anweisungen zum Ort und Modus seiner Bestattung: Im Schlosspark Branitz, seinem Alters- und Meisterwerk, hat Pückler die größere der beiden einzigartigen Erdpyramiden zu seiner letzten Ruhestätte auserkoren.
Auch im Dezember hat Mathilda Fischer, für ein Jahr bei uns im Bundesfreiwilligendienst, wieder die Parkgärtnerei Sanssouci besucht und den GärtnerInnen über die Schulter geschaut. Bei ihrer Recherche, wie die alljährliche Blumenpracht von Sanssouci entsteht, erfuhr sie diesmal, wie durch richtiges Wässern Schädlinge vermieden werden können oder wie Fuchsien schön gerade und natürlich heranwachsen.
Mathilda Fischer, für ein Jahr bei uns im Bundesfreiwilligendienst, nimmt Sie auch im Dezember wieder mit in die Parkgärtnerei von Sanssouci. Ihre Frage an unsere Stiftungsgärtner: Wie entsteht eigentlich das Blütenmeer, das alljährlich Millionen von Menschen aus aller Welt so begeistert? Diesmal geht um das tausendfache Topfen und Stutzen von wachswilligen Zöglingen.
Wie entsteht eigentlich die Blumenpracht, die alljährlich die Spaziergänger von Sanssouci so begeistert? Mathilda Fischer, für ein Jahr bei uns im Bundesfreiwilligendienst, ging in die Parkgärtnerei von Sanssouci und fragte nach. In den nächsten Monaten wird sie die Arbeit der Gärtnerinnen und Gärtner begleiten und hier regelmäßig berichten, wie aus tausenden kleinen Stecklingen, Zwiebeln und viel Saatgut ein bezauberndes Blütenmeer nach historischen Vorbildern entsteht.
Hermann Fürst von Pückler-Muskau, der schillernde Gartenkünstler, war immer für eine Überraschung gut: Er war der erste, der es in Preußen schaffte, einen großen alten Baum zu verpflanzen. Dank seiner spektakulären „Baum-Maschine“ konnte er seine Träume vom perfekten Landschaftsgarten verwirklichen. Der Nachbau eines solchen Großbaumverpflanzwagens kündigt jetzt vor dem Schloss Babelsberg die große Ausstellung „Pückler. Babelsberg – Der grüne Fürst und die Kaiserin“ an.
Nach fast einem Jahrhundert sind die Wasserspiele des Fürsten Pückler im Park Babelsberg wieder erlebbar! Dafür wurden seit 2013 rund zehn Kilometer des originalen gusseisernen Leitungsnetzes saniert und zahlreiche Brunnen, Fontänen, Seen und Teiche, Bachläufe und Wasserfälle wieder hergestellt. Mit dem Abschluss der Hüllensanierung des Schlosses und der raffiniert angelegten Terrassen zeigt sich die gesamte Anlage wieder in ihrer ganzen kaiserzeitlichen Pracht.
Sensationeller Fund im Lenné-Jahr 2016: Im ungarischen Nationalarchiv in Budapest lagerte unerkannt der früheste große Entwurf des Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné von Sylvia Butenschön